Gemeinde hat weiterhin keine Schulden
Gemeinderat genehmigte Bauanträge – Bau des Dorfhauses in Harrling geht zügig voran
Im Zandter Gemeinderat wurden zuletzt in öffentlicher Sitzung die von den jeweiligen Kommandanten vorgelegten Beschaffungspläne für das laufende Jahr behandelt. Im Ergebnis wird die Gemeinde Kosten für notwendige Ersatz- und Ergänzungsbeschaffungen der drei Gemeindefeuerwehren in Höhe von insgesamt zirka 22 000 Euro übernehmen. Daneben wird sich die Zandter Feuerwehr in Eigenleistung Akku-Lampen sowie Stiefel-/Handschuhtrockner anschaffen.
Des Weiteren befasste sich der Gemeinderat mit dem vorliegenden Antrag für eine Freiflächen-Photovoltaikanlage auf den Scheibelwiesen am Kühberg und entschied mehrheitlich, dass auf dem zirka 1,9 Hektar umfassenden Areal grundsätzlich die Errichtung einer Freiflächen-Photovoltaikanlage möglich sein kann. Wie bei den bisher bereits behandelten PV-Anlagen kann anhand dieses Beschlusses nun zunächst vom Unternehmer beim Netzbetreiber ein möglicher Einspeisepunkt beantragt werden, bevor die Anlage weitergedacht werden kann.
Jahresrechnung 2024
Dem Gremium wurden die herausragenden und aussagekräftigsten Positionen des abgewickelten Haushalts 2024 aufgezeigt und erläutert. So schloss der Gesamtgemeindehaushalt 2024 mit dem höchsten je in der Gemeinde Zandt erzielten Ergebnis von 66,8 Millionen Euro, aufgeteilt in den Verwaltungshaushalt mit 29,9 Millionen Euro und Vermögenshaushalt mit 36,9 Millionen Euro. Es konnte eine Zuführung zum Vermögenshaushalt in Höhe von 21,2 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Es war keine Darlehensaufnahme erforderlich, die Gemeinde hat weiterhin keine Schulden.
Insgesamt betrachtet, entwickelte sich das Haushaltsjahr positiver als geplant. Die Jahresrechnung 2024 wurde vorab vom Finanzausschuss in seiner Sitzung vom 27.3.2025 geprüft. Gemeinderatsmitglied Konrad Kouba informierte den Gemeinderat als Vorsitzender des Finanzausschusses über die durchgeführte Rechnungsprüfung und bescheinigte der Verwaltung unter Führung von Bürgermeister Hans Laumer eine einwandfreie und korrekte Kassenführung. Der Gemeinderat genehmigte über- und außerplanmäßige Ausgaben, stellte die Jahresrechnung 2024 fest, entlastete Bürgermeister und Verwaltung und billigte somit die Haushalts- und Wirtschaftsführung des Jahres 2024.
Allen vorliegenden Bauvorhaben wurde dann das gemeindliche Einvernehmen erteilt: Bauantrag auf Neubau eines Geräteschuppens im Baugebiet Am Weißgraben – Erweiterung II. Mit Zustimmung der Nachbarn wurde eine Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans befürwortet.
Bauanträge der Gemeinde auf Errichtung eines Betriebsgebäudes für eine Wasserdruckmindererstation am Riedbachweg sowie Errichtung eines Wartungsgebäudes für die bestehende Abwasserpumpstation am Lerchenweg. Die Gebäude erhalten Satteldach und Holzverschalung. Bauantrag auf Anbau eines Wintergartens und eines Treppenhauses an ein bestehendes Wohnhaus und Errichtung eines Carports an der Flammrieder-Straße in Zandt. Das Vorhaben fügt sich ein.
Bauantrag (Tektur) auf Neubau eines Heizhauses mit Kleinteilelager an der Schloßstraße in Zandt. Die Tektur stellt keine wesentliche Änderung dar.
Bauantrag auf Neubau eines Wohnhauses am Eichelhof. Für das Vorhaben existiert ein positiver Vorbescheid.
In nichtöffentlicher Sitzung stimmte der Gemeinderat einer Kooperationsvereinbarung mit dem Eigenbetrieb Digitale Infrastruktur Landkreis Cham für den Glasfaserausbau von insgesamt etwa 639 weiterer Adressen im Gemeindegebiet zu. Mit dem Start der Baumaßnahmen, die dann auch Zandt, Wolfersdorf, Alterdorf, Liebenau umfassen, ist voraussichtlich nicht vor 2027 zu rechnen. Bürgermeister Laumer warb dafür, dass die Bürger dieses Angebot annehmen.
Zuschlag erteilt
Nach beschränkt öffentlicher Ausschreibung erteilte der Gemeinderat den Zuschlag für die Errichtung eines Stauraum- und Ableitungskanals am Fichtenweg an die Fa. Mader Bau aus Bischofsmais sowie nach öffentlicher Ausschreibung für die Sanierung der Wasserleitung von Harrling nach Riedhof an die Fa. Haimerl Bau aus Viechtach. Die Auftragswerte umfassen insgesamt zirka 1,05 Millionen Euro und werden im Rahmen der RZWas 2021 mit insgesamt etwa 0,71 Millionen Euro durch den Freistaat Bayern gefördert. Die Maßnahmen sollen noch in diesem Jahr umgesetzt werden.
Für die Pflanzarbeiten bei den Pflanzinseln entlang der Dorfstraße erteilte der Gemeinderat den Zuschlag an die Firma Gartenbau Bucher aus Cham und für die Bepflanzung des ehemaligen Badgeländes in Harrling an die Firma Pflanz- und Grünbau Dauer aus Weiding. Die Auftragssumme umfasst insgesamt zirka 35 000 Euro und wird beim Dorfhaus im Rahmen der ELER-Förderung anteilig mit etwa 13 000 Euro gefördert.
