Investitionen in Infrastruktur
2,5 Millionen Euro für Wasserleitungsarbeiten – Aus dem Gemeinderat
Bürgermeister Hans Laumer begrüßte die Gemeinderäte zur zweiten Sitzung des Jahres im Sitzungssaal des Rathauses. Nachdem zwei vorliegende Bauvorhaben in öffentlicher Sitzung innerhalb kurzer Zeit behandelt waren, befasste sich der Gemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung mit den Ausschreibungsergebnissen für die geplanten Baumaßnahmen zur Sanierung von Kanälen und Wasserleitungen im Gemeindegebiet.
Den zwei vorliegenden Bausachen wurde zugestimmt: zum einen der Bauvoranfrage auf Nutzungsänderung einer bestehenden Stallung zu zwei Schreinerwerkstätten und Materiallagerraum in Alterdorf. Die zweckmäßige Verwendung erhaltenswerter Bausubstanz wird grundsätzlich positiv gesehen. Der Gemeinderat genehmigte auch den zweiten Antrag auf isolierte Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes für die Errichtung eines Gartengeräteschuppens im Baugebiet Am Weißgraben – Erweiterung II.
Firmen erhalten Zuschläge
Den Zuschlag für die Wasserleitungsarbeiten von Wolfersdorf zum Pfahlhof sowie von Stegbach zum Meierberg erteilte der Gemeinderat an die Firma Herbert Dankerl aus Cham. Gemeinsam mit dem aktuell öffentlich ausgeschriebenen dritten Bauabschnitt vom Meierberg nach Riedhof werden somit die Ortsnetze von Zandt, Harrling und Wolfersdorf verbunden und damit die Sicherheit in der Wasserversorgung erheblich gestärkt. Für die Erneuerung der Abwasserdruckleitung sowie der Pumpstation am Lerchenweg erhielt die Firma Strabag aus Viechtach und die Firma Scharr Tec aus Hunderdorf den Zuschlag. Den Auftrag für die Fortsetzung der Erneuerung des Mischwasserkanals und der Wasserleitung Am Kellerberg im Bereich Feriendorf erhielt die Firma Schedlbauer aus Konzell. Gemeinsam mit den ebenfalls aktuell noch in Ausschreibung befindlichen Arbeiten zur Erstellung eines Stauraum- und Ableitungskanals am Fichtenweg beläuft sich die Investitionssumme inklusive Baunebenkosten damit auf insgesamt etwa 2,5 Millionen Euro. Für das Maßnahmenpaket steht teilweise im Rahmen des Härtefallprogramms nach den Richtlinien zur Förderung wasserwirtschaftlicher Vorhaben eine Förderung vom Freistaat Bayern in der Höhe von etwa 1,3 Millionen Euro in Aussicht. Bürgermeister Laumer sah die Vorhaben vor dem Hintergrund aktueller Preise und Zuwendungen zum jetzigen Zeitpunkt als richtig an und kündigte die Durchführung der Arbeiten für dieses und nächstes Jahr an.
Auswahl der Spielgeräte
In der weiteren nichtöffentlichen Sitzung fasste der Gemeinderat nach beschränkt öffentlicher Ausschreibung die Vergabebeschlüsse für die Herstellung der Außenanlagen am Dorfhaus in Harrling durch die Firma Blüml aus Prackenbach und für die Herstellung der Spielgeräte durch die Firma Guntram Stöckel aus Sinzing im Auftragswert von insgesamt brutto rund 595 000 Euro. Beauftragung und Baubeginn ist abhängig davon, wann die in Aussicht stehende Bewilligung für eine Förderung aus dem europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des Ländlichen Raums (ELER) im März eingegangen ist. Die Firmen haben signalisiert, dass sie sich solange an ihr Angebot gebunden halten. Es steht hier eine Zuwendung in Höhe von etwa 275000 Euro im Raum
Der Bürgermeister erläuterte dem Gemeinderat detailliert die Ausführungsplanung für die Außenanlagen und Spielgeräte am Dorfhaus in Harrling. Die Planungen sollen abschließend auch noch einmal im Rahmen einer Arbeitskreissitzung am 18. März um 18 Uhr auf der Baustelle besprochen werden. Hans Laumer lud alle interessierten Bürger zur Teilnahme ein, insbesondere auch Eltern, die an der endgültigen Auswahl der Spielgeräte mitwirken möchten.
Der Bürgermeister informierte, dass die Erneuerungsarbeiten für den Sonnenschutz an der Sporthalle noch nicht abgeschlossen sind. Für die ausstehende Elektroinstallation wird es demnächst kurzzeitig zu Einschränkungen bei der Nutzung kommen. Der Gemeinderat votierte angesichts umfangreicher Reparaturen in den letzten Jahren für eine Rundumerneuerung der Jalousien, die etwa 25 000 Euro kosten wird.
Laumer bedankte sich beim Elternbeirat, der die Anschaffung eines Spielgeräts für die Krippe im Kinderhaus Spatzennest mit 500 Euro voll bezuschusst hat. Die Belegschaft hatte sich die Gerätschaft zum Balancieren für die Kleinen gewünscht und nun rechtzeitig für die bevorstehende Kinderhaus-Gartenzeit erhalten.
Unter dem Motto „die blühende Gemeinde“ wurden in Zandt in der Vergangenheit gemeinsam mit vielen unterschiedlichen Akteuren bereits zahlreiche Projekte umgesetzt. Neben Blühstreifen und Baumpflanzungen zählen dazu zum Beispiel auch ein Lehrpfad und eine Bachrenaturierung. Der Bürgermeister lädt die Gemeindebürger ein, mit Projektideen auf ihn zuzukommen, die im kommenden Frühjahr gemeinsam umgesetzt werden können.
Er kündigte außerdem an, dass die diesjährige Bürgerversammlung am Freitag, 21. März, um 19 Uhr im Hotel Früchtl stattfinden wird.
