Bei der Gemeinderatssitzung im Hotel Früchtl behandelte das Gremium mehrere Bauvorhaben. Der Werkleiter des Eigenbetriebs Digitale Infrastruktur des Landkreises Cham, Klaus Schedlbauer, erläuterte eingangs die Entwicklung auf dem Gebiet der leitungsgebundenen Übertragungswege, angefangen vom Kupferkabel bis hin zur Glasfaser, und ging auf die Entstehungsgeschichte des Eigenbetriebs ein. Die Pandemie habe gezeigt, wie
wichtig ein leistungsfähiges Telekommunikationsnetz sei, so Schedlbauer.
Anforderungen steigen Mit dem Ausbau der Glasfaser durch den Eigenbetrieb sei gewährleistet, dass der Landkreis Cham zukünftig auch in der Fläche auf die stetig steigenden Anforderungen an Übertragungsmenge und -geschwindigkeit in der Telekommunikation sehr gut vorbereitet sein werde. Die Gemeinde trägt dabei einen Eigenanteil in Höhe von zehn Prozent der Hausanschlusskosten, voraussichtlich bis zu 350 000 Euro. Im Gemeindegebiet Zandt werden über 90 Prozent der in Frage kommenden 288 Adressen mit Glasfaser erschlossen. „In Frage kommend“, weil in der ersten Ausbaustufe aus beihilferechtlichen Gründen vor allem unterversorgte Adressen, sogenannte „weiße Flecken“, erschlossen werden und Adressen mit einer Versorgung bis weniger als 100 Megabit pro Sekunde, sogenannte „graue Flecken“, nur in unmittelbarer Trassennähe miterschlossen werden können.
Die Tiefbau- und Montagearbeiten werden durch die vom Eigenbetrieb beauftragte Firma Streicher aus Deggendorf voraussichtlich bis Anfang 2023 fertiggestellt sein. Danach wird die Firma Vodafone bis ins Frühjahr 2023 die Glasfaserhausanschlüsse nutzbar machen. Wer sich jetzt doch noch für einen Anschluss entscheiden will, könne das in Abhängigkeit vom Baufortschritt noch tun. Schedlbauer kündigte an, dass mit Fördermitteln
von Bund und Land sowie Eigenanteil der Gemeinde zukünftig auch der Ausbau der „grauen Flecken“ durch den Eigenbetrieb erfolgen soll und die Planungen dazu noch in diesem Jahr aufgenommen werden.
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