Die Gemeinde Zandt lud ein zu einer kostenlosen Defibrillator Schulung. Mittlerweile sind im Gemeindebereich vier Defibrillatoren öffentlich zugänglich, Standorte sind: Rathaus, FFW-Haus Harrling, in Wolfersdorf (vorübergehend an der Bushaltestelle und zukünftig wieder am FFW-Haus nach den Umbauarbeiten) und ein Defi ist in den Wintermonaten in der Turnhalle Zandt und in den Sommermonaten am Sportplatz zugänglich. Im Jahr 2015 wurden die ersten drei Defis bereits angeschafft, damals wurde die Handhabung bei einem Infoabend erklärt. Mittlerweile, so der Referent Filimon Peter, ist bei jedem Erste-Hilfe-Kurs, die Erklärung des Defis involviert. Trotzdem kamen interessierte Bürger um Ihr Wissen zum Defi aufzufrischen. Filimon Peter, hauptamtlicher Notfallsanitäter beim BRK, erklärte anhand eines Vortrags die Bedeutung des Defis. Kleine elektrische Impulse retten Leben, der Defibrillator ist ein Gerät, das einen Herz-Kreislaufstillstand, auch Kammerflimmern genannt, durch Anwendung kleiner elektrischer Impulse beseitigen kann. Dieses Gerät kann also Leben retten.
Falls es nun zu einem Ernstfall kommen sollte und man alleine ist, sollte man immer beim Patienten bleiben, den Notruf absetzen und eine Herzdruckmassage vornehmen. Sind aber mehrere Menschen vor Ort, kann eine Person den nächstgelegenen Defibrillator holen.
Zum Öffnen des Glaskastens muss nur der Hebel am Kasten betätigt werden. Ist der Defibrillator herausgenommen, fängt der Glaskasten an zu piepen. Das ist vor allem ein Schutz gegen Diebstahl und natürlich auch eine Maßnahme, um Aufmerksamkeit zu erregen, damit evtl. mehr Helfer dazukommen. Bis die Notfallsanitäter vor Ort sind, muss die Beatmung und Herzdruckmassage zusammen mit dem Defi fortgesetzt werden, am besten im Wechsel der Ersthelfer. Bei Einsetzen der Atmung den Patienten in Seitenlage bringen.
Der Defi, das lebensrettende Gerät, ist selbsterklärend: Das Gerät gibt sogar selbst genaue Anweisungen, indem es spricht, während die einzelnen Aktionen bildlich auf dem Display dargestellt werden. Die Elektroden werden links und rechts diagonal, auf der Brust platziert. Sobald die Elektroden befestigt sind, wird das Gerät entscheiden, ob ein Schock überlebenswichtig ist. Das bedeutet, es kann kein Schock abgegeben werden, wenn dieser nicht nötig ist.
Jeder kann helfen – Wichtig ist, wie Filimon Peter immer wieder beteuert, man kann nichts falsch machen, falsch wäre nur nicht zu helfen. Selbst Hand anlegen und eine „Reanimation“ versuchen konnten alle Interessierten dann an einem Dummy und mit einem Defi – Testgerät.
Bürgermeister, Laumer Hans, bedankt sich sehr herzlich mit einem Zandter Blüte Gutschein und einer Blüte-Gemeindetasse bei Filimon Peter und Helene die zusammen den Vortragsabend sehr anschaulich und interessant gestalteten, wir haben an dem Abend sehr viel gelernt, und das wichtigste ist, im Notfall zu handeln, uns sind etwaige „Berührungsängste“ im Umgang mit dem Defi genommen worden. Hans Laumer bedankte sich auch über die Teilnahme der interessierten Bürger!