Viele Interessierte nehmen an Bürgerversammlung im Hotel Früchtl teil
Im Hotel Früchtl fand Freitag die erste Bürgerversammlung von Bürgermeister Hans Laumer statt – der Saal war dabei brechend voll. Stark vertreten waren auch die Harrlinger Bürger, wurde doch die Planung „Neue Harrlinger Mitte“ vorgestellt. Anhand einer Grafik informierte Laumer unter anderem über die Gemeindefinanzen. Zur Straßenbeleuchtung teilte er mit, dass sämtliche Leuchtmittel auf LED umgerüstet wurden, so auch in der Turn halle. Die Förderung lag hierbei bei 40 Prozent und die Energieersparnis beträgt 60 Prozent.
Die Segnung des neuen Kinderhauses wird am 24. Juni erfolgen, wie Laumer informierte. „Die Mittagsverpflegung läuft gut, anfangswaren es 20 Kinder und aktuell sind es 47 mit steigender Tendenz. Die Gemeinde beteiligt sich finanziell, aber ohne die Küche des BRK-Heimes wäre es nicht leistbar.“
Es folgte die Vorstellung der Planung zur „Neuen Mitte Harrling“ auf dem ehemaligen Badgelände. Bei den Freianlagen sind geplant: Aufenthaltsqualität mit Sitzmöglichkeiten, Platz für den Maibaum und einen Brunnen, Spielplatz, Parkplatz sowie eine Bushaltestelle und eine Feuerlöschzisterne. Im Inneren des Gebäudes sind angedacht: ein Aufenthaltsraum für 50 Leute, eine Küche samt Ausgabe, eine WC-Anlage, ein öffentliches WC, eine Buswartemöglichkeit, Lagerräume (auch für Vereine), ein Fahnenschrank und ein Freisitz.
Die Sanierung des Feuerwehrhauses in Wolfersdorf steht an, wobei die FFW viel Eigenleistung zusagte. „Erste Gewerke durch den Gemeinderat sind bereits vergeben“, so Laumer. Geplant ist unter anderem der Anbau an die Fahrzeughalle, die Dacherneuerung, eine Sanierung der sanitären Anlagen, der Heizung und der Kauf einer PV-Anlage. Vorgestellt wurde außerdem „Zandt – die blühende Gemeinde“ mit dem geplanten Lehrpfad bzw. Themenweg am Nistlberg, der ein vielfältiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen ist. Dort sollen ca. 30 Stationen mit Infos aufgestellt werden.
Eingegangen ist der Bürgermeister auch auf die Themen Notfallvorsorge und Stromausfall – im Ernstfall seien die FFW-Häuser besetzt. Zukunftsthemen in Zandt seien: Bauplätze, ein Gewerbegebiet, die Wasserversorgung und die Innenentwicklung, betreutes Wohnen, Breitbandausbau, Energiewende, ein Gemeindeverein sowie ein Ärztehaus und die 900-Jahrfeier.
Bei Fragen und Wünsche trugen einige Bürger ihre Anliegen vor – so auch Ernst Hackl. Er bat um Anbringen von Blinkern an den Straßenpfosten, weil er immer wieder überfahrene Rehe findet, die aus dem Schilf heraus auf die Straße im Bereich „Stockmühle“ springen. Laumer antwortete hierzu, er sei deswegen schon mit der Polizei unterwegs gewesen.