Allgemeine Information und Aussprache
Bürgermeister Laumer informierte den Gemeinderat über die laufenden Arbeiten im Außenbereich des Kinderhauses. Die zeitweise Sperrung der Sportplatzstraße für den Einbau einer optischen Querungshilfe konnte trotz Nachtarbeit leider mangels verfügbaren Asphalts nicht vorzeitig beendet werden. Nachdem nun auch die Außenanlagen nahezu fertiggestellt sind, ist die Kinderhauserweiterung größtenteils abgeschlossen.
Im Rückblick auf den kürzlich im Kinderhaus Spatzennest durchgeführten Tag der offenen Tür fasste Laumer ein positives Fazit der Veranstaltung. Geschätzt besuchten das Spatzennest zu diesem Anlass über 200 Besucher. Die Kinderhauserweiterung fand trotz der zeitweisen großen Einschränkungen im Betrieb während der Bauzeit grundsätzlich großen Zuspruch bei den Eltern. Die zu diesem Anlass zusammengekommenen über 600 Euro Spenden werden an eine befreundete Kinderbetreuungseinrichtung im hochwassergeschädigten Ahrtal weitergeleitet. Der Bürgermeister kündigte an, die Spenden seitens der Gemeinde noch zusätzlich aufstocken zu wollen.
Die Tiefbauarbeiten für den Glasfaserausbau durch den Eigenbetrieb des Landkreises gelten im Gemeindegebiet Zandt für die sogenannten „Weißen Flecken“ als abgeschlossen. Bis Ende Februar 2023 soll es nun auch in allen Gemeindebereichen technisch möglich sein, die Kundenschaltung durch die Fa. Vodafone vorzunehmen. Im Einzelfall ist hier die Kontaktaufnahme mit der Fa. Vodafone empfehlenswert.
Auszeichnung für Firmen
Laumer lobte die Firma Zollner Elektronik AG, die unter 17 anderen Unternehmen in Bayern beim Blaulichtempfang „Sicheres Bayern“ am 15. Oktober in Landshut vom bayerischen Innenstaatssekretär Sandro Kirchner als „Ehrenamtsfreundlicher Betrieb“ ausgezeichnet worden ist. Damit wird das Engagement der Unternehmensverantwortlichen gewürdigt, wenn es um die Unterstützung des Ehrenamts, insbesondere der Feuerwehr, geht.
Hans Laumer informierte zur Ausstattung der Feuerwehr, dass das TLF Harrling und Wolfersdorf sowie das LF 10/6 in Zandt, wie im Juli beschlossen, mittlerweile mit Abbiegeassistenten ausgestattet wurden. Die Kosten belaufen sich dafür auf rund 10 000 Euro, die mit rund 4 500 Euro gefördert werden.
Der Bürgermeister freute sich, dass das Unternehmen Elektrotechnik Weber aus Nasting für seinen Beitrag „Baugruppen retten und CO2 einsparen“ im Rahmen einer festlichen Innovationsgala in der Stadthalle Roding am 20. Oktober von Landrat Franz Löffler mit dem Innovationspreis in der Kategorie Nachhaltigkeit ausgezeichnet wurde.
Auf Initiative der Forstverwaltung des Reviers Bad Kötzting wurde am 29. Oktober durch die evangelische Jugend des Dekanats Cham gemeinsam mit den Förstern Hans Geiger und Johanna Gierl eine Pflanzaktion im Gemeindewald am Sportplatz durchgeführt. Mit klimatoleranten Arten wie Wildbirne, Roteiche, Buche oder Baumhasel wird dort auch in Zukunft ein gesunder Wald bestehen.
Um die Energiewende voranzutreiben, bietet die Regierung der Oberpfalz ein sogenanntes Energiecoaching für Kommunen an. Der Bürgermeister gab bekannt, dass die Gemeinde sich erfolgreich beworben habe und nun über ein kostenloses Beratungskontingent zur Verbesserung i.S. Energieeffizienz und -einsparung sowie erneuerbarer Energie für die gemeindlichen Liegenschaften verfügen kann. In einem ersten Gespräch mit einem Energiecoach von der Energieagentur Regensburg e.V. wurde vereinbart, zuerst das im kommenden Jahr zur Erweiterung vorgesehene Feuerwehrhaus in Wolfersdorf zu untersuchen.
Gelöbnis der Bundeswehr
Laumer informierte außerdem über die laufenden Planungen zum Gelöbnis der Bundeswehr am 8. Dezember um 16 Uhr am Sportplatzgelände in Zandt. Die Veranstaltung wird von den Gemeindevereinen mitgetragen. Er kündigte außerdem an, im kommenden Januar nach längerer Pause wieder eine Bürgerversammlung abhalten zu wollen.
Umrüstung auf LED-Straßenbeleuchtung
Ein Bauvorhaben stand zur Entscheidung an – Aus der Gemeinderatssitzung
Zandt. (rs) Bürgermeister Hans Laumer begrüßte die Gemeinderäte zur Novembersitzung, die im Rathaus stattfand.
Im öffentlichen Teil stand lediglich ein Bauvorhaben zur Entscheidung an, nämlich der Bauantrag auf Nutzungsänderung eines ehemaligen Stallgebäudes zur Vermietung als Gewerbefläche an eine Stickerei mit Digitaldruckerei in der Schlossstraße in Zandt. Nach Durchführung des Baugenehmigungsverfahrens durch die Bauabteilung im Landratsamt kann hier ein Leerstand in der Ortsmitte einer neuen Nutzung zugeführt werden. Der Gemeinderat erteilte dem Vorhaben das gemeindliche Einvernehmen.
In nichtöffentlicher Sitzung stimmte der Gemeinderat zu, für die Elektrik im Rathaus und in der Sporthalle eine Notstromeinspeisung sowie für die Elektrik im Kindergarten und in der Sporthalle eine Leistungserhöhung vorzusehen. Dadurch sollen im Notfall die Gemeindeverwaltung aufrechterhalten und die Sporthalle als Wärmehalle betrieben werden können beziehungsweise ausreichend Strom für Veranstaltungen in der Sporthalle zur Verfügung gestellt werden können. Mit der Durchführung der Maßnahmen wurden die Fa. Elektro Köstler aus Windischbergerdorf und die Fa. Wollinger aus Eschlkam mit einer Auftragssumme in Höhe von insgesamt rund 5 700 Euro betraut.
Insgesamt 233 Brennstellen
Außerdem beschloss der Gemeinderat, das Angebot der Fa. Bayernwerk Netz GmbH zur Ausstattung von 233 Brennstellen der Straßenbeleuchtung mit lichtemittierenden Dioden (LED) in Höhe von rund 30 000 Euro anzunehmen. Die Straßenbeleuchtung der Gemeinde Zandt beinhaltet bereits 93 Brennstellen, die mit LED ausgestattet sind, ansonsten sind hauptsächlich Kompaktenergiesparleuchten installiert. Bisher war die Energieeinsparung nicht groß genug, um die Umrüstung bestehender Kompaktenergiesparleuchtmittel rentabel zu machen. Befeuert durch die Energiekrise werden nun jedoch auch neue LED-Lösungen für die Umrüstung von Kompaktenergiesparleuchten entwickelt und als sogenannte Retro-Fit-Leuchtmittel angeboten. Nach Durchführung der Maßnahme können in der Gemeinde Zandt zukünftig rund 18 600 kWh Strom beziehungsweise rund 8 000 Euro Energiekosten pro Jahr eingespart werden. Die Ausschreibung der Stromlieferung u. a. für die Straßenbeleuchtung der Gemeinde Zandt im kommenden Frühjahr wird zeigen, ob die Maßnahme sich noch schneller als innerhalb der erwarteten 49 Monate bezahlt macht.
Der Bitte gefolgt
Der Gemeinderat folgte außerdem einer Bitte von Staatsminister Joachim Herrmann an die bayerischen Städte und Gemeinden in Sachen Ehrenamt. Mit Beschluss des Gemeinderates übernimmt die Gemeinde Zandt nun zukünftig für Männer und Frauen, die für 40 oder 50 Jahre ehrenamtlichen Feuerwehrdienst vom Freistaat Bayern einen Freiplatzgutschein im Feuerwehrerholungsheim Bayerisch Gmain erhalten haben, gegebenenfalls die Kosten einer Begleitperson für den Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim im Gegenwert von maximal 300 Euro.