Gemeinderatsitzung
Im öffentlichen Teil der Novembersitzung befasste sich der Gemeinderat mit dem seit 2. August 1977 rechtswirksamen Flächennutzungsplan der Gemeinde. Bürgermeister Hans Laumer führte aus, dass der Flächennutzungsplan als vorbereitender Bauleitplan, zum Beispiel für zukünftige Wohn-, oder Gewerbenutzungen im Gemeindegebiet, nach knapp 50 Jahren und 20 Deckblättern seinen Planungshorizont überschritten habe und die Überarbeitung und Neuausrichtung eine Aufgabe für den kommenden Gemeinderat sein könne.
Die Gemeinderäte folgten dem Vorschlag von Laumer, den derzeit größtenteils in Papierform vorliegenden Flächennutzungsplan in einem ersten Schritt digitalisieren zu lassen, um anhand einer aktuellen Planungsgrundlage auf dem Stand der Technik in Zukunft anknüpfen und weiterarbeiten zu können. Der Bürgermeister wies darauf hin, dass für die vorläufig geschätzten Kosten von etwa 15.000 Euro derzeit im Förderprogramm XPlanBonus Bayern eine Zuwendung in Höhe von 6.000 Euro vom Freistaat Bayern in Aussicht stehe, sodass die Zeit für die Maßnahme auch unter finanziellen Gesichtspunkten aktuell günstig sei.
Dem vorgelegten Bauvorhaben auf Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage im Baugebiet Stockerfeld wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Das Vorhaben kann im
Genehmigungsfreistellungsverfahren behandelt werden.
Größere PV-Anlage für Kinderhaus – Energiekosten steigen
Geplant ist eine Verdoppelung der auf dem Geräteschuppen bestehenden Anlage
Nach dem Umbau und der Erweiterung des Kinderhauses hätten sich nicht nur die Anzahl der Kinder und Betreuerinnen vergrößert, sondern auch die Energiekosten. Angesichts der daraus folgenden hohen Stromkosten hatte sich der Gemeinderat bereits vor gut einem Jahr anhand einer Variantenuntersuchung vom Planungsteam Schmid aus Blaibach für die Verdoppelung der auf dem Geräteschuppen bestehenden Photovoltaikanlage beim Kinderhaus ausgesprochen. Nach zwischenzeitlich erfolgter Ausschreibung erteilte der Gemeinderat nun der Firma Ellmann aus Chamerau den Zuschlag für die Erweiterung der PV-Anlage auf das Dach des Kinderhauses. Durch die Vergrößerung der PV-Anlage steigt der Autarkiegrad beim Strom von April bis September auf über sieben Prozent. Die Maßnahme kostet rund 25.000 Euro und soll sich innerhalb von zehn Jahren amortisieren.
In der nichtöffentlichen Sitzung wurden die Schlussrechnungen für die Sanierung der Kanal- und Wasserleitungen am Birkenweg, die Gehwegsanierung in Wolfersdorf sowie den Maibaumständer in Zandt behandelt.
Insgesamt investierte die Gemeinde hier 618.274 Euro in die örtliche Infrastruktur, davon rund 43.700 Euro für die Gehwegsanierung in Wolfersdorf und rund 26.700 Euro für den Maibaumständer in Zandt. Mehrkosten von etwa 44.000 Euro entstanden durch die zusätzlichen Asphaltarbeiten in Richtung Festplatz am Birkenweg sowie rund 3.900 Euro für die nachträglich erneuerten Bordsteine in Wolfersdorf. Für die Maßnahme am Birkenweg steht eine Zuwendung über rund 300.000 Euro vom Freistaat Bayern in Aussicht.Bürgermeister Laumer sprach an dieser Stelle dem Landkreis seinen Dank für die gute Zusammenarbeit bei der Maßnahme in Wolfersdorf aus